Gewalt hat viele Formen und kommt in den unterschiedlichsten Situationen vor. In der Umgangssprache denken wir bei dem Begriff „Gewalt“ oft nur an physische Gewalt. Aber nicht nur körperliche Übergriffe sind Gewalt. Sobald eine Person negativ von Handlungen betroffen ist, das kann auch durch Worte passieren, spricht man von davon. Gewalt beginnt schon bei Beleidigungen, Einschüchterungen, Bloßstellung, und weiteren verbalen Situationen, die weh tun. 

Gewalt hat nicht nur viele Formen, sondern kommt auch überall vor. Gerade in Beziehungen und in der Familien sind Menschen mit einer erhöhten Gewaltbetroffenheit konfrontiert. Viele Mädchen* und Burschen* sind häuslicher Gewalt ausgesetzt. Außerdem kommt Gewalt nicht nur zwischen einzelnen Menschen, sondern auch zwischen Menschengruppen vor. Also auch auf der gesellschaftlichen Ebene, wenn beispielsweise von mehrfachen Benachteiligungen sowie Diskriminierungen die Rede ist.

Manchmal ist Gewaltbetroffenheit deutlich erkennbar, wie beispielsweise bei direkter oder indirekter häuslicher Gewalt. Allerdings erfahren Jugendliche meist Gewalt, ohne dass sie als solche wahrgenommen wird. Darunter fallen unterschiedliche Formen von Benachteiligungen - beispielweise, wenn Jugendliche aufgrund ihrer sozialen Herkunft, wegen struktureller Aspekte aber auch wegen ihres Geschlechts und/oder ihrer Hautfarbe gemobbt oder ausgelacht werden.

>>> Das ist schon Gewalt. <<<

Häusliche Gewalt sowie auch alle anderen Formen von Gewalt können krankmachen. Auch das Miterleben von Gewalt ist sehr belastend. Das hat negative Folgen für die mentale und körperliche Gesundheit. Darum ist es wichtig, sich Hilfe und Unterstützung zu holen und auch zu wissen, wo sie zu finden sind.